Die Anliegen-Methode
gehört zur IoPT, der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie und -theorie.
Die Anliegen-Methode sagt uns, wie wir bei der Identitätsorientierten Arbeit vorgehen.
Gute Dinge sind immer einfach.
Das Vorgehen ist: Finde ein Anliegen. Einen Satz, eine Wortfolge, auch eine Zeichnung, etwas, das dich bewegt und wozu du sagst: Da möchte ich gern mal die Elemente erleben oder erspüren.
Zwei Arten, mit Sätzen umzugehen.
Zum Beispiel: Ich will besser leben!
Das ist ein Satz, den sagen viele Menschen oft. Und es gibt Trainer oder Coaches oder andere, die dann mit dir und diesem Satz irgendwie umgehen. Rational oder auch mental. Mit inneren Reisen oder im Gespräch, mit Fragen und Nachfragen, man kann auch das Ganze malen und so weiter.
Ich will besser leben!
Zweite Möglichkeit: Bei der Anliegen-Methode und der Arbeit an und mit der eigenen Identität machen wir folgendes: Wir gehen mit diesen Worten und Zeichen in Resonanz. Wir gehen mit dem Ausrufezeichen zum Beispiel in Resonanz. Und sind achtsam darauf, was sich zeigt. Entweder ist das ein anderer Mensch, der in Resonanz geht oder wir sind es selbst. Wir selbst gehen nach und nach mit jedem der Teile des Anliegens in Resonanz. Das klingt für manche jetzt nicht so, dass da aufregendes oder wegweisendes geschehen würde. Ja, das kann man, wenn man es nicht einmal gesehen hat, so annehmen. Tatsächlich geschieht da etwas. Und das nutzen wir.
Was kann dabei heraus kommen?
Wir erleben wie diese verschiedenen Worte oder Zeichen eines Anliegens Empfindungen äussern, Sätze sagen, Gefühle zeigen etc. Und wir bekommen nach und nach eine Ansicht von Zusammenhängen oder Aussagen, die wir so noch nicht gesehen haben.
Und daraus ent-wickelt sich für uns ein neues Bild. Erkenntnisse. Empfindungen. Wir erkennen unsere gesunden Anteile, unsere traumatisierten Anteile und die Überlebensanteile, Und diese Erkenntnis beginnt quasi sofort in uns zu arbeiten. Und führt in der folgenden Zeit zu Veränderungen, meist Verbesserungen.